Zum ersten Mal seit Beginn des Krieges hat die Nationalbank der Ukraine (NBU) den Banken erlaubt, bargeldlose Devisen an die Öffentlichkeit zu verkaufen, ohne die Gründe oder Verpflichtungen für solche Transaktionen bestätigen zu müssen.
Nach Angaben der Aufsichtsbehörde wurde der entsprechende Beschluss Nr. 104 am 28. August von ihrem Vorstand verabschiedet. Solche Transaktionen werden zu dem von der Bank festgelegten Wechselkurs durchgeführt, jedoch innerhalb des monatlichen Limits von UAH 50.000 im Gegenwert bei einer Bank.
Darüber hinaus wurde die monatliche Obergrenze für den Kauf von unbaren Fremdwährungen durch Privatpersonen mit anschließender Anlage auf einem langfristigen Konto von 100.000 UAH auf 200.000 UAH Gegenwert erhöht.
Die NBU weist darauf hin, dass diese Änderungen darauf abzielen, einen Teil der Nachfrage der Haushalte von Bargeld in Fremdwährung auf unbare Fremdwährung umzulenken, da der bargeldlose Verkauf von Fremdwährung bequemer und sicherer ist.
Dies kann auch dazu beitragen, die Differenz zwischen dem offiziellen und dem Marktwechselkurs zu verringern. Die NBU warnt, dass sie, falls erforderlich, bereit ist, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Vielfalt der Wechselkurse zu verringern.
Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die NBU am ersten Tag der russischen Aggression in der Ukraine, dem 24. Februar 2022, ein Verbot des Verkaufs von Fremdwährungen an Haushalte verhängt hat. Am 21. Juli 2022 wurde der bargeldlose Erwerb von Fremdwährungen durch Privatpersonen wieder zugelassen, allerdings nur, wenn sie mindestens drei Monate lang als Einlage hinterlegt wurden, wobei der Höchstbetrag auf 50.000 UAH festgelegt wurde. Jetzt ist nur noch diese restriktive Bedingung für Privatpersonen aufgehoben worden.
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