Die Toyota Corporation, der größte Automobilhersteller der Welt, war gezwungen, den Betrieb in allen 14 seiner Werke in Japan wegen eines Produktionsausfalls einzustellen. Die Störung führte zu einer vorübergehenden Aussetzung der Inlandsproduktion des Unternehmens. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Ein Unternehmenssprecher sagte, dass die Störung Toyota daran hindere, Komponenten zu bestellen, und dass die Ursache der Störung derzeit ermittelt werde. Die aktuellen Daten deuten jedoch nicht darauf hin, dass diese Situation mit einem Cyberangriff zusammenhängt.
Toyotas Werke in Japan wurden bereits am Dienstagmorgen außer Betrieb genommen, zwei weitere Werke wurden später ebenfalls abgeschaltet. Wie hoch die Produktionsausfälle sind, lässt sich derzeit nur schwer abschätzen.
Die Inlandsproduktion von Toyota wurde nach mehreren Beschränkungen, die aufgrund des Halbleitermangels verhängt worden waren, wieder aufgenommen. Es ist bekannt, dass die Produktion von Januar bis Juni 2023 um 29 % gestiegen ist, der erste signifikante Anstieg seit zwei Jahren.
Berechnungen von Reuters zeigen, dass die Fabriken in Japan zusammen etwa ein Drittel aller Toyota-Produkte in der Welt hergestellt haben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Toyota mit solchen Problemen zu kämpfen hat. Letztes Jahr konnte das Unternehmen aufgrund von Cyberangriffen auf Zulieferer auch keine Ersatzteile mehr bestellen. Dank seines Backup-Netzes gelang es Toyota, die Produktion wieder aufzunehmen.
Obwohl die Ursache des jüngsten Ausfalls noch nicht feststeht, sind Japans Unternehmen aufgrund aggressiver Telefonanrufe nun in höchster Alarmbereitschaft. Die japanische Regierung hat erklärt, dass diese Anrufe wahrscheinlich aus China kommen und mit Fragen zur Freisetzung von aufbereitetem radioaktivem Wasser in den Pazifischen Ozean nach dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima zu tun haben.
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