Griechenland rückt als mögliche alternative Route für ukrainische Weizen- und andere Getreideexporte in den Vordergrund. Das Land ist bereit, Zugang zu seinen nördlichen Häfen wie Thessaloniki und Alexandroupolis zu gewähren, um den erforderlichen Transportweg zu schaffen. Diese Initiative wird bereits mit Partnern aus der Europäischen Union und anderen Ländern außerhalb der EU erörtert.
Nach Angaben von Kathimerini hat der griechische Außenminister George Gerapetritis diese Idee bei einem Treffen der EU-Außenminister in Kiew geäußert. Dies ist von Bedeutung, da das Abkommen über den Export ukrainischen Getreides durch die türkischen Schwarzmeerhäfen aufgrund einer Reihe von Umständen derzeit nicht in Kraft ist.
Minister Gerapetrit betonte, dass Griechenland bereit sei, mitzuarbeiten und zur Lösung dieses Problems beizutragen. Er betonte auch, wie wichtig es ist, alternative Exportrouten zu finden, um die Stabilität der Getreideindustrie zu gewährleisten, die für die weltweite Versorgung von großer Bedeutung ist.
Der von Griechenland entwickelte Plan sieht vor, das Produkt per Bahn über Rumänien und Bulgarien zu den Häfen von Thessaloniki und Alexandroupolis zu transportieren, wobei griechische Handelsschiffe eine Schlüsselrolle spielen.
Es sei darauf hingewiesen, dass die griechischen Häfen zwar über das Potenzial verfügen, große Getreidemengen umzuschlagen, dass aber das Eisenbahnnetz in Nordgriechenland, das durch die jüngsten Überschwemmungen beschädigt wurde, Kapazitätsengpässe aufweist.
Darüber hinaus gibt es alternative Routen, die Griechenland in Betracht zieht. Eine davon ist der Transport von Getreide über die Ostsee in Zusammenarbeit mit Polen und Litauen. Eine weitere Option ist der Transport über die Adria mit Schwerpunkt auf dem Hafen von Rijeka in Kroatien. Diese Alternativen sind wichtig, um die Exportmöglichkeiten der Ukraine zu erweitern und die Stabilität in diesem Sektor zu gewährleisten.
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